Neues Bauen und Kunst am Bau
Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau sind Kernbereiche im Schaffen von Carl Roesch. Das Zusammenwirken von Architektur und Kunst unter Verwendung moderner Techniken und Materialien wie Beton, Stahl und Glas war programmatisch für das «Neue Bauen». Zürich war zu jener Zeit innerhalb der Schweiz die kulturelle Hochburg und eine Vielzahl moderner Schlüsselbauten wie die Sihlpost oder das Museum für Gestaltung begründeten die funktional, sachlich reduzierte neue Baukunst.
Carl Roesch war ein gefragter Künstler und erhielt zahlreiche Aufträge aus öffentlicher Hand – entweder als Direktauftrag oder als Wettbewerbssieger. Zwischen 1910 und 1959 verzeichnet Roesch fast jedes Jahr mindestens ein Werk für eine öffentliche Institution. Darunter befinden sich Mosaike für Post- oder Verwaltungsgebäude, Schulhäuser, Wohnsiedlungen, Industriegebäude und Kirchen. Roesch gehörte zur damaligen Avantgarde und seine Mosaike und Fresken sind auch heute noch integrale Bestandteile dieses epochal neuen Stils, denn sie sprechen die Sprache der Modernität.




 Heute zeigt sich der Innenraum mit einer eingezogenen Decke, die das darüber liegende Kreuzrippengewölbe verdeckt. Der ehemals runde Chorraum wurde 1944 abgetrennt und liegt hinter einer Wand verborgen. Im Zuge der Renovierungsmassnahmen von 1922 bis 1923 wurden drei Rosettenfenster zugemauert. Für die Lanzett-Drillingsfenster mit überhöhtem Spitzbogen und abschliessendem Masswerk erhielt Carl Roesch den Auftrag, Szenen aus dem Neuen Testament zu entwerfen. Zehn der Fenster handeln vom Leben und Wirken, dem Kreuztod und der Auferstehung Jesu. Zwei Fenster sind rein ornamental gestaltet, sie befinden sich an beiden Seiten der Empore. Der Zyklus beginnt im Langhaus links mit «Christi Geburt» und der gegenüberliegenden «Taufe Jesu», es folgen die «Heilung der Blinden» und «Jesus und die Kinder», mittig sind die «Auferstehung» und «Kreuzigung», gefolgt von den Darstellungen des «Samariters» und des «Verlorenen Sohnes», das Ende bilden die «Kreuztragung» und die gegenüberliegenden «Grablegung».<br>
Heute zeigt sich der Innenraum mit einer eingezogenen Decke, die das darüber liegende Kreuzrippengewölbe verdeckt. Der ehemals runde Chorraum wurde 1944 abgetrennt und liegt hinter einer Wand verborgen. Im Zuge der Renovierungsmassnahmen von 1922 bis 1923 wurden drei Rosettenfenster zugemauert. Für die Lanzett-Drillingsfenster mit überhöhtem Spitzbogen und abschliessendem Masswerk erhielt Carl Roesch den Auftrag, Szenen aus dem Neuen Testament zu entwerfen. Zehn der Fenster handeln vom Leben und Wirken, dem Kreuztod und der Auferstehung Jesu. Zwei Fenster sind rein ornamental gestaltet, sie befinden sich an beiden Seiten der Empore. Der Zyklus beginnt im Langhaus links mit «Christi Geburt» und der gegenüberliegenden «Taufe Jesu», es folgen die «Heilung der Blinden» und «Jesus und die Kinder», mittig sind die «Auferstehung» und «Kreuzigung», gefolgt von den Darstellungen des «Samariters» und des «Verlorenen Sohnes», das Ende bilden die «Kreuztragung» und die gegenüberliegenden «Grablegung».<br>


 Die Galluskirche zählte schon kurz nach ihrer Entstehung zu den beachteten Kirchenbauten im Stil des Neuen Bauens. Auf der Landesaustellung von 1939 wurde sie als besonderes Beispiel zeitgenössischer kirchlicher Baukunst und Innenraumgestaltung einem breiten Publikum präsentiert. Auch heute noch finden die drei von Carl Roesch gestalteten Werke - das Chorwandfresko, die Glaswand und das 1936 für das Antependium gefertigte Mosaik "Christus im Grabe" grossen Anklang. Zum 75-jährigen Jubiläum der Galluspfarrei im Jahr 2010 wurde das Wandfresko in einer eigenen Ausstellung gewürdigt. Es zählt mit 15 Metern Breite und 10 Metern Höhe zu den grössten Freskogemälden in der Schweiz.<br>
Die Galluskirche zählte schon kurz nach ihrer Entstehung zu den beachteten Kirchenbauten im Stil des Neuen Bauens. Auf der Landesaustellung von 1939 wurde sie als besonderes Beispiel zeitgenössischer kirchlicher Baukunst und Innenraumgestaltung einem breiten Publikum präsentiert. Auch heute noch finden die drei von Carl Roesch gestalteten Werke - das Chorwandfresko, die Glaswand und das 1936 für das Antependium gefertigte Mosaik "Christus im Grabe" grossen Anklang. Zum 75-jährigen Jubiläum der Galluspfarrei im Jahr 2010 wurde das Wandfresko in einer eigenen Ausstellung gewürdigt. Es zählt mit 15 Metern Breite und 10 Metern Höhe zu den grössten Freskogemälden in der Schweiz.<br>






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 Urs Roesch, der Neffe, des Künstlers, der seinem Onkel bei der Hängung der Wandbilder im Speisesaal der Landwirtschaftlichen Schule Arenenberg half, erinnerte sich gut an eine prekäre Situation, die sich damals ereignete:
Urs Roesch, der Neffe, des Künstlers, der seinem Onkel bei der Hängung der Wandbilder im Speisesaal der Landwirtschaftlichen Schule Arenenberg half, erinnerte sich gut an eine prekäre Situation, die sich damals ereignete:
