Veranstaltungen 2025

Drei bis vier Mal pro Jahr steht das Atelier von Carl Roesch während Veranstaltungen für Besucherinnen und Besucher offen. Die nächste Gelegenheit, diesen besonderen Ort zu erkunden, bietet sich am 20. September 2025 anlässlich der Museumsnacht Hegau-Schaffhausen. Die Steckborner Kunsthandwerkerin Magdalena Kuhn gibt ab 17 Uhr zusammen mit dem Kunsthistoriker Markus Landert einen Einblick in das Mosaikschaffen von Carl Roesch. Sie führen in die Geheimnisse von Roeschs Mosaikproduktion ein und zeigen auf, was es bedeutet, wenn solche Arbeiten verschoben werden müssen. 

Mehr Informationen zur Veranstaltung und zu Carl Roesch Mosaikschaffen hier.

Am 12. Dezember 2025 steht das Atelier anlässlich der Eröffnung des alljährlichen Adventsfensters - gestaltet von Brigitte Roesch - wieder für das Publikum offen. 

Carl Roesch an der Arbeit an einem Plattenmosaik in Bischofszell

Laufende Ausstellungen und Projekte

 

Ausstellung zu Margrit Roesch-Tanner

Ausstellung zu Margrit Roesch-Tanner

Die Präsentation zeigt kunstgewerbliche Arbeiten und Textilentwürfe von Margrit Roesch-Tanner, die sich im Nachlass des Künstlerehepaares befinden. Die Auswahl der Arbeiten wurde von Lucia Angela Cavegn, Kuratorin der Carl und Margrit Roesch-Stiftung, getroffen. Neben Dokumenten zur ihrer Ausbildung als Kunstgewerblerinnen sowie Auszeichnungen zeigt die Ausstellung im Nebenraum des Ateliers wunderschöne Textilentwürfe der Künstlerin. Als Tochter aus einer St. Galler Stickerei­fabrikantenfamilie besuchte Margrit Roesch, geborene Tanner, zuerst die École des Beaux-Arts in Genf, dann die Kunstgewerbeschule Zürich und rundete ihre Ausbildung mit dem Besuch der Debschitz-Schule ab, einem Lehr- und Versuchsatelier für freie und angewandte Kunst in München. Gemeinsam mit Hanni Bachofner eröffnete sie dann in St.Gallen eine “Kunstgewerbliche Werkstatt”. 1911 heiratete sie Carl Roesch und zog mit ihm im Toggenburgerhaus in Diessenhofen ein. 1913 traten beide dem neu gegrün­deten Schweizerischen Werkbund bei und beteiligten sich an der 1. Schweizerischen Werkbund­aus­stellung 1918 in Zürich, wo sie mit einer kunsthandwerklichen Arbeit, er mit raumfüllenden Gemälden im Eingangsfoyer vertreten war. Hinweise auf weitere Ausstellungsbeteiligung zu Lebzeiten fehlen. Margrit Roesch-Tanner unterstützte fortan ihren Mann im Aufbau seiner künstlerischen Karriere. Die aktuelle Ausstellung im Atelier würdigt die künstlerische Eigenständigkeit von Margrit Roesch-Tanner.

Biografie von Margrit Roesch-Tanner: Link

Die Tagebücher von Carl Roesch – ein einzigartiges Zeitdokument

Sein Leben lang schrieb Carl Roesch (1884–1979) Tagebuch. Er hat mehrere Dutzend Hefte und Büchlein mit seinen Aufzeichnungen hinterlassen. Tildy Hanhart, Kunsthistorikerin und Roesch-Expertin, hat all seine Tagebücher in grosser Fleissarbeit transkribiert. Die Carl und Margrit Roesch-Stiftung plant nun eine Publikation mit Auszügen aus dem grossen Textkonvulut. Die Publikation soll 2026 erscheinen.

Die Bilderbögen von Carl Roesch – ein einzigartiger Bilderschatz

Der Thurgauer Künstlers Carl Roesch (1884 – 1979) hat ein reiches Œuvre mit überregionaler Ausstrahlung geschaffen. Im Nachlass des Künstlers fand sich 2015 ein bisher unbekanntes Werkkonvolut: Auf Kartons im Format DIN-A2 hat der Künstler ausgeschnittene Bildreproduktionen aufgeklebt und so über tausend Bilder aus Presse, Katalogen, Periodika, Broschüren und Auktionskatalogen in einer bewussten Zusammenstellung arrangiert. So sind 210 Bilderbögen entstanden, in denen sich Roesch mit der Kunst und Kultur seiner Zeit auseinandersetzt. Die Bildmontagen widerspiegeln einerseits Roeschs persönliche Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte, andererseits bieten sie ein kulturhistorisches Panorama des 20. Jahrhunderts. Die Aufschaltung der Webiste ist im August 2021 erfolgt. Weitere Informationen siehe hier.