Im Februar stellt Carl Roesch in Winterthur Aquarelle aus. Die örtliche Tageszeitung druckt dazu die Eröffnungsrede des Schweizer Schriftstellers Andri Peer ab. „Die gezeigten Aquarelle bekunden jenen Willen zur Abstraktion, der für das Spätwerk Carl Roeschs bezeichnend ist. Der Betrachter bemerkt in vielen länglichen Bildstreifen zuerst einige rechteckig oder trapezförmig gestaltete Farbflecke, bevor er darin eine raumeinwärts gewandte Gruppe von Rückenfiguren erkennt. Schweigsam verharren diese in ihrer blockhaften Stellung – und sagen, indem sie nicht zu umgehen sind, doch unendlich viel aus über den Menschen und dessen dauerhafte Beziehung zur Landschaft.“ Neben Werken von Hans Brühlmann, Adolf Dietrich und Helen Dahm ist auch Carl Roesch im Frauenfelder Bernerhaus prominent vertreten: „Mein Raum sieht schön aus. Die neuesten Bilder fehlen, es ist kein Platz mehr da. Schöne Dietrich. Grets Selbstbildnis der Dahm."

Albert Knoepfli eröffnet die Roesch-Sammlung im Oberen Amtshaus in Diessenhofen, 1964