Jahresprogramm 2024

Kommende Veranstaltungen im Roesch-Atelier

In der nächsten Veranstaltung im Atelier von Carl und Margrit Roesch wird das aussergewöhnliche Gebäude selbst im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Die zwei jungen Architekten Nicola Graf und Martin Roesch - ja, mit dem Künstler verwandt - werden ihre Analyse des Baus präsentieren.
Die Veranstaltung findet am Samstag, 14. September 2024, anlässlich der Museumsnacht statt. Genauere Angaben folgen an dieser Stelle.
 

 
 

Laufende Ausstellungen und Projekte

 

Ausstellung zu Margrit Roesch-Tanner

Ausstellung zu Margrit Roesch-Tanner

Die Präsentation zeigt kunstgewerbliche Arbeiten und Textilentwürfe von Margrit Roesch-Tanner, die sich im Nachlass des Künstlerehepaares befinden. Die Auswahl der Arbeiten wurde von Lucia Angela Cavegn, Kuratorin der Carl und Margrit Roesch-Stiftung, getroffen. Neben Dokumenten zur ihrer Ausbildung als Kunstgewerblerinnen sowie Auszeichnungen zeigt die Ausstellung im Nebenraum des Ateliers wunderschöne Textilentwürfe der Künstlerin. Als Tochter aus einer St. Galler Stickerei­fabrikantenfamilie besuchte Margrit Roesch, geborene Tanner, zuerst die École des Beaux-Arts in Genf, dann die Kunstgewerbeschule Zürich und rundete ihre Ausbildung mit dem Besuch der Debschitz-Schule ab, einem Lehr- und Versuchsatelier für freie und angewandte Kunst in München. Gemeinsam mit Hanni Bachofner eröffnete sie dann in St.Gallen eine “Kunstgewerbliche Werkstatt”. 1911 heiratete sie Carl Roesch und zog mit ihm im Toggenburgerhaus in Diessenhofen ein. 1913 traten beide dem neu gegrün­deten Schweizerischen Werkbund bei und beteiligten sich an der 1. Schweizerischen Werkbund­aus­stellung 1918 in Zürich, wo sie mit einer kunsthandwerklichen Arbeit, er mit raumfüllenden Gemälden im Eingangsfoyer vertreten war. Hinweise auf weitere Ausstellungsbeteiligung zu Lebzeiten fehlen. Margrit Roesch-Tanner unterstützte fortan ihren Mann im Aufbau seiner künstlerischen Karriere. Die aktuelle Ausstellung im Atelier würdigt die künstlerische Eigenständigkeit von Margrit Roesch-Tanner.

Biografie von Margrit Roesch-Tanner: Link

Die Tagebücher von Carl Roesch – ein einzigartiges Zeitdokument

Sein Leben lang schrieb Carl Roesch (1884–1979) Tagebuch. Er hat mehrere Dutzend Hefte und Büchlein mit seinen Aufzeichnungen hinterlassen. Tildy Hanhart, Kunsthistorikerin und Roesch-Expertin, hat all seine Tagebücher in grosser Fleissarbeit transkribiert. Die Carl und Margrit Roesch-Stiftung plant nun eine Publikation mit Auszügen aus dem grossen Textkonvulut. Die Publikation ist für das Jahr 2024 geplant.

Die Bilderbögen von Carl Roesch – ein einzigartiger Bilderschatz

Der Thurgauer Künstlers Carl Roesch (1884 – 1979) hat ein reiches Œuvre mit überregionaler Ausstrahlung geschaffen. Im Nachlass des Künstlers fand sich 2015 ein bisher unbekanntes Werkkonvolut: Auf Kartons im Format DIN-A2 hat der Künstler ausgeschnittene Bildreproduktionen aufgeklebt und so über tausend Bilder aus Presse, Katalogen, Periodika, Broschüren und Auktionskatalogen in einer bewussten Zusammenstellung arrangiert. So sind 210 Bilderbögen entstanden, in denen sich Roesch mit der Kunst und Kultur seiner Zeit auseinandersetzt. Die Bildmontagen widerspiegeln einerseits Roeschs persönliche Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte, andererseits bieten sie ein kulturhistorisches Panorama des 20. Jahrhunderts. Die Aufschaltung der Webiste ist im August 2021 erfolgt. Weitere Informationen siehe hier.